„Ob es einem glücklichen Zufall zu verdanken ist oder mit voller Absicht geschah, dass mir die Musik als Freund, als Ort der Zuflucht und als Wegbegleiter geschenkt wurde, vermag ich nicht zu sagen. Etwas Schönes und Eigenes zu kreieren, an dem ich und die Menschen, die mir sehr nahe stehen, Freude haben, ist wahrhaft ein magisches Gefühl und verhilft mir dazu, mich und meine Umwelt von einer ganz anderen Perspektive wahrzunehmen.
Allerdings ist es nicht der erwartete materielle Erfolg, welchem ich entgegen gearbeitet habe, auch nicht jener, von dem ich meinen sollte, ihn zum Ausgleich für meine Mühen verdient zu haben, der mir zu dieser neuen Sichtweise verhilft. Nein, nichts dergleichen. Dieses sachliche Wort „Erfolg“ definiere ich in einer ganz anderen Art und Weise und mit einem viel höheren Wert. Ich definiere Erfolg als jenen Moment, indem ich mich meinem Werke gegenüberstelle, mein geistiges Auge über die Zeit und den Aufwand, die darin schlummern, wandern lasse und mir sage: „Endlich!“.
Es ist eben dieses Empfinden reiner Genugtuung beim Anblick seiner Werke, welche ich sowohl eigenständig begonnen, als auch eigenständig vollendet habe, das mir diesen „Erfolg“ gibt. Die Genugtuung und die Chance, meine Werke, meine eigene Musik, mit der ich solche Freude und Stolz verbinde, mit den Menschen teilen zu dürfen, die ebenfalls Freude an ihr zu finden gedenken, wenn sie diese spielen.“
Deniz Inan
